Mongole auf Stippvisite in der Altmark
Der Landtagsabgeordnete Chris Schulenburg (CDU) aus Sandau war im Juni für eine Woche mit Kollegen als Dozent der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Mongolei im Einsatz. Nun startete der Gegenbesuch aus der Mongolei in die Altmark. Herr Prof. Dr. Bayar Dashgunsen besuchte zusammen mit Schulenburg die Firma FEFA in Stendal. Thomas Schwarzlose berichtete über die aktuellen Projekte und Herausforderungen sowie Möglichkeiten im Bereich der Stromerzeugung durch Wind und Solar. Vor allem die geplante Agri-PV-Anlage bei Schwarzholz weckte das Interesse des Mongolen. Die Bevölkerung in der Hauptstadt Ulaanbaatar leidet vor allem im Winter unter der starken Luftverschmutzung, denn Wärme und Strom werden in der Mongolei hauptsächlich durch Kohle erzeugt. Herr Prof. Dr. Bayar Dashgunsen erklärte, dass an ca. 360 Tagen die Sonne in der Mongolei scheint und so viel Strom erzeugt werden könnte. Durch den grünen Solar- und Windstrom könnten einerseits mittels Elektrolyse die Luftverschmutzung reduziert und andererseits kleinere Städte in der Steppe autark versorgt werden.
Der Mongole baute vor Jahren zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Halle (Saale) eine Fachschule für die Ausbildung im Bereich der Schweißtechnik auf. Die ausgebildeten Schweißer sollen zukünftig verstärkt in Betrieben in Sachsen-Anhalt zum Einsatz kommen, um die praktische Ausbildung zu vertiefen und den Fachkräftemangel abzubauen. Im November will Prof. Dr. Bayar Dashgunsen mit weiteren Fachleuten wiederkommen. Der Landtagsabgeordnete Chris Schulenburg (CDU), der auch europapolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, sagte, dass die Politik in Sachsen-Anhalt noch stärker internationaler denken und handeln muss, denn ansonsten werden uns andere Bundesländer bei der Abwerbung von Fachkräften aus dem Ausland schnell überholen und das müssen wir verhindern, dafür sind die neuen Netzwerke mit der Mongolei hilfreich.