Schülerstreik in Osterburg
Chris Schulenburg sprach beim sog. Schülerstreik zu den Schülern, Eltern und Lehrern und zeigte verschiedene Lösungsansätze auf, wie der Lehrermangel behoben werden könnte.
1. Der Lehrerjob muss attraktiv für Bewerber sein, d.h. sie müssen von unnötigen bürokratischen Aufgaben entlastet werden. Lehrer brauchen tatsächlich mehr Lehr- und Gestaltungsfreiheit, damit sie den Unterricht freier gestalten können, egal ob analog oder digital.
2. Lehrer benötigen weiterhin pädagogische Mitarbeiter und Sozialarbeiter sowie Schulverwaltungsassistenten zur Unterstützung an ihrer Seite.
3. Die Lehrer sollen ein freiwilliges Arbeitszeitkonto erhalten, um Lehrstunden auf- und abbauen zu können, was jetzt vom Bildungsministerium eingeführt wird.
4. Die Schulleiter brauchen auch mehr Freiheiten bei der Einstellung von potenziellen Bewerbern, das muss für die Einstellung von befristeten Vertretungslehrern ebenfalls gelten.
5. Das Bildungsministerium arbeitet jetzt an Stipendien, um mehr Studierende zu gewinnen, es zahlt Zulagen für schwer vermittelbare Stellen, das ist der richtige Weg.
6. Wenn die Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg selbst anbietet, dass sie die Fachkombinationen umstellen könnten, um mehr nach dem Bedarf ausbilden zu können und damit die Anzahl der Studienplätze erhöht werden könnte, dann erwarte ich vom Wissenschaftsministerium mehr Bewegung, dass sie das Angebot annehmen.
Chris Schulenburg bot an, dass er potenzielle Lehrer im Bewerbungsverfahren unterstützen kann, damit vakante Stellen schneller besetzt werden könnten.