Chris Schulenburg

Maßnahmenpaket gegen die Afrikanische Schweinepest

Landtag verabschiedet Paket der CDU

 

Maßnahmenpaket gegen die Afrikanische Schweinepest im Landtag verabschiedet

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) steht vor den Toren von Sachsen-Anhalt. Nach der Steigerung der Fallzahlen im Land Brandenburg ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass es auch bei uns zu einer Ausbreitung in der Altmark und im Elbe-Havel-Land kommt. Die Jägerinnen und Jäger leisten einen wichtigen Beitrag den Schwarzwildbestand zu reduzieren und die Seuche einzudämmen. Um den wirtschaftlichen Schaden für die Fleischindustrie und für unsere Landwirte in Grenzen zu halten, muss ein Ausbruch der ASP in gewerblichen und privaten Schweinebeständen um jeden Preis vermieden werden. Die Jägerschaft muss dabei unterstützt werden, den aktuellen Bestand an Wildschweinen effektiv zu reduzieren, denn die Wildbretpreise haben schon jetzt einen Tiefstand erreicht.

Folgende Punkte wurden u.a. in einem Maßnahmenpaket (Download) beschlossen:

1.    
Die Kosten für die Trichinenschauen beim Schwarzwild werden vom Land ausgeglichen.

2.    
Einführung einer Prämie von 50 Euro für das Auffinden toter Wildschweine und für jagdlich erlegtes Schwarzwild.

3.    
Das Anlegen von Bejagungsschneisen soll die Bejagung auf landwirtschaftlich genutzter Fläche vereinfachen.

4.    
Die Schaffung einer landeseinheitlichen Versicherungslösung für bestätigte Schweißhundegespanne.

5.    
Bereitstellung von nicht elektrischen Wildschutzzäunen in ausreichendem Maße für die Abwehr von Schwarzwild.

6.    
Die Anschaffung und Bereitstellung von Kadaverabdeckhauben durch das Land.

Außerdem wollen wir den rechtlichen Rahmen schaffen, dass die Jägerinnen und Jäger Nachtsichtvorsatz und -aufsatzgeräte mit sogenannten Infrarotaufhellern zur Bejagung des Schwarzwildes einsetzen dürfen.